Grenzbereiche des Bipolaren - 16.11.2015 Bi-Normal

Von Christian Lerch und Irina Balzer

Vor fünf Jahren bekam Justine die Diagnose ‚Bipolare Störung‘. Betroffene pendeln zwischen depressiven und manischen Phasen, denen von Außen häufig mit Unverständnis und Abwehr begegnet wird. Bipolarität zählt zu den häufigsten psychiatrischen Erkrankungen in Deutschland.
Jetzt hier zum Download: In einer speziellen 3D-Fassung, die besonders für ein Hören mit Kopfhörer geeignet ist.


 Ein Mann steht allein an einem Fenster und schaut nach draußen
Bild 1 vergrößern +

Bi-Normal | WDR 3 open: pop drei (16.11.2015)

Zum Abspeichern eines Audios am Windows-PC: Rechte Maustaste auf "Download" und "Ziel speichern unter", MAC: CTRL-Taste und "Ziel speichern unter" oder "Verknüpfte Datei laden unter"


Die Folgen von Justines Diagnose waren Medikamente, Nebenwirkungen und berufliche Ausgrenzung. Ständig beobachtete sie ihr Verhalten, ob ihre Stimmungen und ihr Verhalten zu extrem waren. Nach einer Zwangseinweisung und mehreren psychiatrischen Untersuchungen wurde Justines Diagnose widerrufen. Immer mehr Experten warnen vor der Pathologisierung von psychischen Abweichungen. Doch viele Betroffene finden in der Diagnose endlich eine Erklärung für ihr Leiden. Wie Olivia, 49 Jahre alt: "Vor der Diagnose fühlte ich mich wie der Zweig einer dünnen Birke. Durch die Medikamente wurde ich zu einem Baumstamm."

Produktion: WDR/ORF 2015/ ca. 53 min.
Regie: Matthias Kapohl
Redaktion: Leslie Rosin



Eine Sendung aus: