C@reChild
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Geschrieben: Okt. 11 2002,11:31 |
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Guten Tag,
hier eine kurze Zusammenfassung über die Strafen für Pädokriminelle in anderen Ländern:
Großbritannien Kindermörder bekommen in der Regel lebenslänglich und müssen diese Strafe auch absitzen! Kinderschänder dürfen nach Haftverbüßung nicht in Kontakt mit Kindern treten oder in die Nähe von Schulen ziehen, müssen in Zwangstherapie. Verstoßen sie gegen diese Auflagen, müssen sie zurück ins Gefängnis. Sie werden zum Teil lebenslänglich in ein Register eingetragen.
Italien Besonders grausame Kindermorde werden mit mindestens 25 Jahren Haft bestraft, in einigen Fällen sogar lebenslang. Haftverkürzung ist kaum möglich! Kinderschänder müssen 12 bis 24 Jahre in Haft, Therapiestunden besuchen. Sie können sogar zwangskastriert werden. Nach der Haft müssen sie ständig ihren Aufenthaltsort bei der Polizei angeben.
Russland Nach einem neuen Gesetzentwurf sollen brutale Pädophile lebenslänglich in Haft. Therapien gibt es nicht, Haftverkürzung auch nicht. Bis vor kurzem wurde Kindesmissbrauch nur mit maximal vier Jahren Gefängnis bestraft.
Frankreich Vergewaltiger, die ihre Opfer gefoltert haben, kommen lebenslänglich ins Gefängnis. Vorzeitige Haftentlassung ist nur nach strengster Prüfung möglich. Seit den Kindermorden des Belgiers Marc Dutroux ist die Chance dafür gleich Null.
USA In vielen Bundesstaaten gilt für Kindermörder die Todesstrafe oder lebenslänglich. Für Vergewaltigung drohen Strafen von z. B. dreimal lebenslänglich. Auch durch freiwillige Kastration können die Täter ihre Haftzeit nicht verkürzen. In Texas musste ein freigelassener Kinderschänder vor seinem Haus ein Schild aufzustellen: „Hier lebt ein registrierter Sextäter. Verdächtige Beobachtungen bitte melden“. Seit 1996 ist die US-Polizei verpflichtet, die Anwohner zu informieren, wenn Sexverbrecher in die Nähe ziehen. Viele Täter halten den Druck der Öffentlichkeit nicht aus, begehen lieber Selbstmord.
Deutschland Wie oft wird die Höchststrafe bei Sex-Delikten verhängt? Staranwalt Hans Reinhardt (verteidigte u. a. das Bochumer Satanistenpaar, den Pokémon-Mörder): „Nie! Weil diese Täter oft psychische Störungen haben. Deshalb entscheidet das Gericht fast immer auf verminderte Schuldfähigkeit.“
Wie oft werden Sexualstraftäter vorzeitig aus der Haft entlassen? Staranwalt Reinhardt: "Fast immer, weil nach zwei Dritteln der Strafe geprüft wird, ob eine Entlassung möglich ist. Dann beurteilen Gutachter die Täter. Wenn Sie entscheiden, er ist geheilt, dann darf er raus."
Wie schnell kommen die Täter frei? Prof. Rudolf Egg, Direktor der Kriminologischen Zentralstelle Wiesbaden: "Im Durchschnitt bereits nach 18 bis 20 Jahren. Meist, weil sie ihre Gutachter überzeugt haben, dass sie nicht mehr gefährlich sind."
Wie erreichen Täter ihre vorzeitige Entlassung? Prof. Egg: "Sie gehen auf die Therapiewünsche der Psychologen ein und lassen die Therapie nicht an sich heran kommen. Diese Täter sind besonders gefährlich, weil sie zwei Identitäten haben. Auf der einen Seite der umgängliche und charmante Häftling, auf der anderen Seite der brutale Sex-Täter."
Laut einer aktuellen Forsa-Umfrage für RTL befürworten 80 % der Deutschen längere Haftstrafen für Sexualtäter. 73 % der Bundesbürger meinen, dass eine lebenslängliche Haftstrafe auch wirklich lebenslang bedeuten muss. Das würde auch zur Vorbeugung dienen: Denn jeder fünfte Täter, der Sex-Verbrechen an Kindern verübte, wird nach der Haft wieder rückfällig.
Quelle: www.bild.de
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