#Piratenwiki (de) Atom-Feed für „Piratenwiki“ Benutzer:Colorofthenight Hauptseite Chat Forum Planet Website Benutzerseite Diskussion Quelltext anzeigen Versionen/Autoren Streifen500k.png Benutzer:Colorofthenight Aus Piratenwiki Wechseln zu: Navigation, Suche Diese Seite wurde 1662mal aufgerufen. Inhaltsverzeichnis * 1 1. Bewerbung für die Direktkandidatur im Wahlkreis Waiblingen + 1.1 1.1. Aktivitäten + 1.2 1.2. Schwerpunkte + 1.3 1.3. Bewerbungsdaten * 2 2. Vorstellung und Ziele + 2.1 2.1. Einleitung + 2.2 2.2. Persönliche Vorstellung + 2.3 2.3. Politisches Vorleben + 2.4 2.4. Piratige Aktivität + 2.5 2.5. Arbeitsschwerpunkte und Vorstellungen + 2.6 2.6. Politische Standpunkte + 2.7 2.7. Appell * 3 3. Kandidatengrill + 3.1 3.1. Politische Vergangenheit + 3.2 3.2. Zeitbudget für Wahlkampf und Mandat + 3.3 3.3. Unterstützung für Wahlkampf und Mandat + 3.4 3.4. Verwandtschaft und Verschwägerung mit anderen Kandidaten + 3.5 3.5. Feststellung der Personalien durch Verwaltungspiraten + 3.6 3.6. Innerparteiliche Ordnungsmaßnahme + 3.7 3.7. Verstoß gegen Menschlichkeit und Rechtstaatlichkeit + 3.8 3.8. Verschuldung und Insolvenz + 3.9 3.9. Verantwortung für fremdes Geld + 3.10 3.10. Vorstrafen * 4 4. Auszüge bisheriger Aussagen 1. Bewerbung für die Direktkandidatur im Wahlkreis Waiblingen 1.1. Aktivitäten Waiblingen.jpg 1. Kreisgruppe Rems-Murr-Kreis 2. Material Rems-Murr-Kreis (Verwaltung) 3. Kommunalwahlprogramm Rems-Murr-Kreis 4. Stammtisch Backnang (Leitung) 5. AG Justizpolitik (Mitarbeit) 6. Sozialpiraten (Mitarbeit) 7. Initiative gemeinsames Wahlprogramm 8. Bundesprogrammarbeit (Offenbach, Bochum) 9. Landesprogrammarbeit (Wahlprogramm) 10. Bundestagskandidat Landesliste 11. ehemaliger Landtagskandidat 12. ehemalige Leitung Stammtisch Weinstadt 1.2. Schwerpunkte 1. Grundeinkommen 2. umfassende direkte Demokratie 3. Arbeitnehmerrechte 4. Kampf gegen Mobbing und Korruption 5. Bildungssystem 1.3. Bewerbungsdaten Ich bin BewerberIn für die Landesliste zur 18. Bundestagswahl (Landesliste BW, Platz 02-30) Ich war BewerberIn für eine Direktkandidatur zur 18. Bundestagswahl im Wahlkreis 264 (Waiblingen) Fragen an mich per: * Twitter: @Colorofthesun * Mail * Wiki-Frageseite Zu meiner Kandidatur: Wir Piraten sind in Baden-Württemberg für die Bundestagswahl außerordentlich gut aufgestellt. Dennoch möchte ich die Liste der Kandidaten durch meine Aufstellung bereichern. 2009 trat ich der Piratenpartei bei, da sie sich als einzige ernstzunehmende politsche Kraft glaubhaft sowohl für Basisdemokratie und Volkswillen als auch für Privatsphäre und den Schutz der Grundrechte der Bürger gegenüber dem Staat eintritt und somit endlich eine Partei war, die meinen Vorstellungen von Politik entsprach. In den folgenden Jahren brachte ich mich kontinuierlich und ausdauernd vor allem in die Programmarbeit auf verschiedensten Gebieten, aber auch in die Arbeit im Rems-Murr-Kreis ein. Meine persönlichen Schwerpunkte liegen dabei auf dem entschlossenen Vorantreiben direkter Demokratie, Bildungsfragen, Mobbing- und Korruptionsbekämpfung sowie der Problematik des Grundeinkommens. Ich halte es für äußerst wichtig, dass wir ein hochqualifiziertes und menschlich funktionierendes Team nach Berlin schicken und traue mir zugleich unter beiden Prämissen und aufgrund meiner Erfahrungen in der Partei eine Mitarbeit in unserer künftigen Bundestagsfraktion zu. Hier der sehr ausführlicher Plot zu meiner Kandidatur. (Bei der Aufstellung des Direktkandidaten für den Wahlkreis Waiblingen unterlag ich gegen DeeKay mit 3 Stimmen gegen 5 Stimmen. Herzlichen Glückwunsch. Meine alte Rems-Murr-Kandidatenmappe kann man unter Datei:Colorofthenight.pdf anschauen. Der Großteil der Mappe ist identisch mit dem Wiki-Vorstellungstext) Kandidat zur Bundestagswahl 2013 Wahlkreuz.svg Kandidat der Piratenpartei zur Bundestagswahl 2013 im Wahlkreis – () und auf dem Landeslistenplatz 29 in BW. 2. Vorstellung und Ziele 2.1. Einleitung Piratige Politik braucht mittel- und langfristig Glaubwürdigkeit durch Kompetenz – und Konstanz. Dies gilt insbesondere bei der Vertretung der Piraten in den Parlamenten. Das 2013 in den deutschen Bundestag einziehende Team sollte idealerweise eine Mischung sich ergänzender unterschiedlicher Talente und Fähigkeiten sein und an als Team an der Sache arbeiten können, zugleich aber durch seine Persönlichkeiten eine starke Repräsentanz der Piraten nach außen sein und mit Mut und Entschlossenheit Deutschland das Gefühl geben, dass sich mit der Wahl der Piraten in den Bundestag Entscheidendes in unserer Demokratie ändert. Auf die Zusammensetzung dieses Teams haben wir als Basis nur landesweit Einfluss; diesen sollten wir aber nutzen, und uns so breit und so überzeugend wie möglich aufstellen. Aus diesem Grund möchte ich das Angebot der Kandidaten für die Landesliste durch mich selbst erweitern. 2.2. Persönliche Vorstellung Mein Name ist Volker Dyken, ich bin seit drei Jahren entschlossener Pirat. Ich bin 43 Jahre alt und wohne in Weinstadt im Remstal. Als geschiedener Vater dreier in Niedersachsen lebender Kinder im Alter von 12, 11 und 9 Jahren und hauptberuflicher Lehrer an einem privaten Berufskolleg liegt natürlich einer meiner Interessensschwerpunkte im Bildungsbereich. Da diese aber überwiegend Ländersache ist, gehe ich in dieser Vorstellung für die Bundestagskandidatur nicht detailliert auf bildungspolitische Vorstellungen ein. Sie decken sich ohnehin in weiten Teilen mit Beschlüssen der Partei auf Bundes- und Landesebene. Abonnenten der Mailingliste der AG Bildung lesen immer wieder von mir. Ich bin seit meinem zweiten Staatsexamen im Jahre 2001 in Hessen ausgebildeter Gymnasiallehrer in den Fächern Physik und Chemie und unterrichte zudem Mathematik. Vor meinem Lehramtsstudium in den Jahren 1995 bis 1998 habe ich von 1988 bis 1994 Physik an der Universität Oldenburg studiert und mit dem Diplom abgeschlossen. In den vergangenen 11 Jahren habe ich an allen Schulformen des dreigliedrigen Schulsystems, an integrierten und kooperativen Gesamtschulen und an beruflichen Schulen unterrichtet und kenne Schule und Schulverwaltung in der Praxis. 2.3. Politisches Vorleben Ein politischer Mensch war ich schon immer. Sowohl in meiner Familie als auch in meinem regionalen Umfeld in meiner niedersächsischen Heimat Aurich war die SPD-Mitgliedschaft Tradition, verbunden mit allen Nachteilen einer dominierenden Partei wie der Bildung von Seilschaften in öffentlichen Ämtern und erheblicher Mobbingkorruption (ein vom niedersächsischen Bürgerrechtler Kurt Werner geprägter Begriff) – rot-grün regierte Bundesländer unterscheiden sich dabei nicht von schwarz-gelb regierten. Als unmittelbar Betroffener von Amtsmobbing unter dem Deckmantel dienstlicher Beurteilung wollte ich mich 2004 nach meinem Austritt aus der SPD, der ich fast 10 Jahre als Basismitglied angehörte, natürlich auch politisch gegen dieses Unwesen stemmen. Dank eines rebellischen Ortsverbandes der CDU, der gerade einen Putsch gegen den alteingesessenen Vorstand hinter sich hatte, gelang dies auch ein Jahr lang in Ansätzen – dank eines fast schon piratig arbeitenden Vorstands, dem ich als Beisitzer gleich nach meinem Beitritt angehörte, und der in Öffentlichkeit und Presse aktiver war als alle seine Vorgänger. Es bewegte sich etwas. Jedenfalls so lang, bis die alten Seilschaften dank ihrer gesamten mobilisierten Stammwählerschaft wieder das Ruder übernahmen und Schwarz und Rot sich nicht mehr weh taten. Da ich zu diesem Zeitpunkt 2005 bereits vom alten Vorstand mit der Erstellung der Homepage des Ortsverbandes betraut war und auch der neue Vorstand meinen bescheidenen HTML-Kenntnissen vertraute, führte ich diese Aufgabe von Baden-Württemberg aus bis 2006 weiter, bevor ein Anbieter aus Münster einen Baukasten für alle CDU-Ortsverbände anbot und meine Arbeit erledigt war, so dass ich austreten konnte. Durch die Erfahrungen fasste ich den Entschluss, nie wieder einer politischen Partei beizutreten, sondern meine politische Aktivität auf Bewegungen zu fokussieren, in denen Volkes Stimme artikuliert wurde, und eine Theorie zur echten Volksherrschaft zu entwickeln, die ohne Parteien auskommt. Damit begann auch 2007 meine dreijährige Zeit als politischer Blogger. Mein Schwerpunkt war dabei eine neuere Form des Staatsmobbings, nämlich Hartz IV – das zweite Hauptthema meiner Blogs neben der Kritik an der baden-württembergischen Schulverwaltung, die unverhohlen und in absolutistischer Manier kriminelle Eingriffe in die Privatsphäre zur dienstlichen Urteilsfindung heranzieht und mit öffentlichem Interesse argumentiert, die Herstellung von Öffentlichkeit aber untersagt. Im Abwehrkampf gegen Hartz IV schloss ich mich auch der Schwäbisch Haller Montagsdemo an, um nicht allein juristisch gegen Willkürbescheide, sondern auch politisch gegen die Gesetzgebung vorzugehen. Meine 2007 begonnene Selbstständigkeit als Nachhilfeunternehmer führte ich ab 2008 ebenso im Großraum Stuttgart fort wie das Demonstrieren gegen Hartz IV. Im September 2008 nahm ich zudem den Auftrag zum Bau der Homepage der Stuttgarter Montagsdemo gegen Hartz IV und Sozialabbau an. Dazu kam seit 2009 die Liebe zum Stuttgarter Kopfbahnhof, für dessen Erhalt ich bis zur Volksabstimmung ebenfalls auf die Straße ging. 2.4. Piratige Aktivität Dies war auch das Jahr, in dem ich einen früheren Entschluss revidierte und der Piratenpartei beitrat. Mit der Teilnahme am Stuttgarter Stammtisch im August 2009 und den Infoständen zur Bundestagswahl fing das an, was jetzt, nach kontinuierlicher Aktivität, mit der Bewerbung um die Direktkandidatur im Wahlkreis Waiblingen und die Landeslistenkandidatur eine neue Wegmarke erreicht. Augenmaß für das tatsächlich Machbare und Ausgleich waren notwendig, um nicht, wie andere Mitstreiter aus früheren Jahren vorzeitig zu verbrennen, wie es Navigator auf dem letzten Landesparteitag treffend formulierte. Seit September 2009 wirke ich bis zum heutigen Tag am Stammtisch im Rems-Murr-Kreis mit und mache das, was die meisten aktiven Basispiraten seitdem getan haben, nämlich sich mit ihrer Überzeugung in die Parteiarbeit einbringen. Waren es in der Anfangszeit noch Aktionen, die der Bekanntmachung der Partei in der Öffentlichkeit dienen sollten, wie der Bootsbau und die tollkühne Teilnahme an der Murr-Regatta 2010 oder die Teilnahme am Gurken-Cup 2011 als Abwehrchef, so standen ab dem Sommer 2010 die Unterschriften für die Landtagswahl im Vordergrund. Einige werden sich noch daran erinnern, wie wir damals als Basis um jede Unterschrift gerungen und diskutiert haben, Aufklärungsgespräche über unsere Partei führten und es trotzdem ohne Kungler nicht geschafft hätten, flächendeckend 150 Unterschriften pro Wahlkreis zu sammeln, um zur Landtagswahl 2011 anzutreten. Erleichtert waren wir erst, als alle Wahlvorschläge grünes Licht bekamen und auch ich in meinem Wahlkreis Backnang antreten konnte – ein undankbarer, weil sehr ländlicher und konservativ geprägter Wahlkreis, in dem nur unterdurchschnittliche 1,7 % heraussprangen. So mancher Pirat erinnert sich noch, wie wir damals Briefkästen beflyerten und ganze Wochenenden mit Plakatieren verstreuter Dörfer verbrachten - wie auch dieses Jahr viele von uns, mich eingeschlossen, bei der von DeeKay organisierten Wahlkampfhilfe im Saarland. Was haben wir nicht alles gestemmt? Wir machten Infostände und mussten gelegentlich nach Dienstschluss zu einer Podiumsdiskussionen hetzen (ich hatte keinen Urlaub). Dazu kam für mich noch die Mitarbeit in der AG Wahlwerbespot, die in Wiesloch unseren 90 sekündigen Videoclip für den SWR produzierte. Zu viert waren wir damals im Rems-Murr-Kreis, um das Projekt Landtagswahl zu schultern: Unser Kreiskoordinator und mein persönlicher Hochburgeroberer PhilipK, zwei von uns drei Kandidaten (der Riesenlandkreis bestand aus drei Wahlkreisen) und Petalor, der irritiert war, als ich beim Wahlkampfauftakt in Backnang in der Diskussionsrunde nach meiner Rede über meine Vorstellungen zu einem möglichen Grundeinkommen referierte, obwohl es kein Thema des Landeswahlprogramms und noch lange kein Bundesparteitagsbeschluss war - damals existierte erst der ReSeT-Beschluss aus Chemnitz. Aber Themen würden nicht diskutiert, wenn sie nicht vorangetrieben werden würden. Ein maßvolles Grundeinkommen, das die Lebensbedürfnisse abdeckt und zugleich den Anreiz für die Erzielung von Einkommen aufrecht erhält, ist machbar und in meinen Augen ein reines Rechen- und Optimierungsproblem mit Parametern wie Auszahlungsbetrag und Steuersatz. Obwohl ich beim Bundesparteitag in Offenbach die Antragsgruppe PA284 kritisiert habe, bekam der Antrag schlussendlich doch meine Zustimmung, da er ein prinzipielles Bekenntnis zum Ziel „Grundeinkommen“ enthält und damit zunächst einmal ungeachtet seiner Unausgereiftheit eine grundlegende politische Aussage. In der Praxis wird eine umgehende Revolution des Sozialstaats in einer Volksabstimmung, für die bisher rechtliche Grundlagen fehlen, wegen herrschender Ängste und Vorurteile gegenüber diesem Konzept der Freiheit zum jetzigen Zeitpunkt keine Mehrheit erzielen, das wage ich zu prognostizieren. Jedoch können mit dem Sanktionsmoratorium Q041 und einer negativen Einkommensteuer erste kleine Schritte gemacht werden. Die negative Einkommensteuer wäre ein möglicher neuer Programmantrag, wobei ich in der Regel lange an meinen Anträgen an die Bundes- und Landesparteitage arbeite, bevor dieses ausgereift sind, da ich auch die Ideen anderer Piraten des seit einem Jahr stetig expandierenden Stammtischs Rems-Murr mit einbeziehen oder aufgreifen und weiterentwickeln möchte. Erste Anträge für Bochum werden voraussichtlich im Laufe des Juni ins LQFB gestellt. 2.5. Arbeitsschwerpunkte und Vorstellungen Die programmatische Arbeit ist neben der Öffentlichkeitsarbeit vor Ort mein zweiter Aktivitätsschwerpunkt. Einige Anträge für Tübingen und Konstanz 2011 sowie für Offenbach 2012 wurden angenommen, so die „Begrenzung der Leiharbeit“ im Programm für die Landtagswahl 2011 oder der Antrag PA317 auf dem vorletzten Bundesparteitag. Das Schöne an der Piratenpartei ist, dass es oft Mitstreiter an anderen Orten mit gleichen oder ähnlichen Ideen und bisweilen auch besser formulierten oder recherchierten Anträgen gibt. Das ist auch ein wichtiger Grund, warum ich den Piraten beigetreten bin. Viele meiner selbst entwickelten Ideen für die grundlegende Umgestaltung der Demokratie hin zu einer wahren Volksherrschaft hätte ich in den Jahren 2007 und 2008 gar nicht zu entwickeln und zu formulieren brauchen – es gab sie bereits. Nur kannte ich zu diesem Zeitpunkt die Piratenpartei noch nicht. Wahlparteitagen wird in der Öffentlichkeit wie auch im Bewusstsein vieler Piraten mehr Bedeutung beigemessen als Programmparteitagen. Das sehe ich aber anders, da wir uns gerade über unsere Inhalte definieren und Personalien wie auch meine Kandidatur nur ein Angebot an die Basis darstellen, aus den Bewerbern auszuwählen, die piratige Politik am Überzeugendsten, d.h. fundiert, aber auch mit dem entsprechenden Durchsetzungsvermögen gegenüber den Mitbewerbern dem Wähler vermitteln können. Für den nächsten Programmparteitag in Bochum sind daher die Programmanträge „Einführung von gewählten Mobbingbeauftragten mit richterlicher Unabhängigkeit“, „Schaffung eines Antimobbinggesetzes“ und „Richterwahl an höheren Instanzen und Erhaltung der Rechtswege und Rechtskompetenzen der Gerichte“ in Arbeit. Wer zu den genannten Überschriften eine Idee oder bereits ein Konzept hat, kann sich gern mit mir in Verbindung setzen, oder aber sich in piratiger Manier zu einem eigenen, besseren Programmantrag inspiereren lassen. Oft kommen mir andere Piraten mit ihren Anträgen auch deshalb zuvor, weil ich zu lange an kleinen Details arbeite. Dieser Perfektionismus ist natürlich bei schnellen Entscheidungen im politischen Alltag eher hinderlich - eine meiner Schwächen. Dies ist auch einer der Gründe, warum meine Bewerbung erst etwa Mitte Juni auf der Kandidatenliste erschienen ist. Der andere ist, dass für mich zunächst die Unterstützung vieler Rems-Murr-Piraten wichtig war. 2.6. Politische Standpunkte Da es für die Basis eine Partei, die den gewählten Abgeordneten als Einzige die Gewissensfreiheit nach Art. 38 GG zubilligt, im Besonderen wichtig ist, die Standpunkte ihrer Kandidaten zu kennen, habe ich im Anhang einige Quellen mit früheren Äußerungen gesammelt. Die Zusammenfassung aller meiner Standpunkte würde den Rahmen einer Kandidatenvorstellung sprengen. Daher seien nur diejenigen Positionen umrissen, die von geltenden Beschlüssen abweichen. Dies sind zunächst zwei Punkte im Landeswahlprogramm. Zum einen kritisiere ich die pauschale Aussage zur Einführung eines integrierten Kurssystems, statt herauszustellen, dass Schulen mit einem solchen System einfach die Angebotspalette erweitern sollen. Zudem fehlt mir der Zusatz, dass die Umwandlung bestehender Schulen eines basisdemokratischen Votums der betroffenen Schüler, Eltern und Lehrer bedarf. In der AG Bildung finden sich die entsprechenden Beiträge, siehe Anhang. Zum anderen bin ich gegen die Abschaffung des freiwilligen Polizeidienstes, weil ich es für wichtig halte, bei der inneren Sicherheit auch und gerade auf Bürgerengagement zu setzen, ebenso wie auf die Kontrolle aller Behörden durch basisdemokratisch gewählte Gremien - ein Wunsch, der in "Unabhängige Ermittlungsbehörde zur Kontrolle der Polizei" zumindest für die Polizei, wenn auch nur in Form eines "Amts" und nicht eines "Bürgerkommittees" eingeflossen ist. Programmbeschlüsse sind das Produkt eines gemeinsamen, schwarmintelligenten Entstehungsprozesses und sind zumeist abgeschliffen, diplomatisch und oft auch bewusst offen formuliert. Ich formuliere gerne drastischer, vor allem in Auseinandersetzung mit dem politischen Gegner. Ja, und in einigen Punkten bin ich radikalpiratiger als das Parteiprogramm. Absolute Basisdemokratie statt des schwachen "mehr Mitbestimmung", Zerschlagung von Seilschaften der politischen Klasse anstelle von "Transparenz statt Korruption", scharfes Antimobbinggesetz statt nur "Whistleblowerschutz", Rücknahme aller populistischen Waffenrechtsänderungen statt "Diskriminierung von Sportschützen beenden" und Forderungen wie Abschaffung des Kirchenarbeitsrechts, wie jüngst auf der Mailingliste der AG Bildung kundgetan (selbst die Linke wollte am 26.3.2012 im Sozialausschuss des Bundestags nicht so weit gehen). Auch bei den Offenbacher Beschlüssen bin ich über die Formulierung einiger Programmpunkte und Positionspapiere nicht ganz glücklich. Sofern sie aber grob in die richtige Richtung gehen, kann ich mit ihnen leben. Dies betraf vor allem den Beschluss zum Grundeinkommen, zum ESM-Vertrag und zum fahrscheinlosen ÖPNV. Zudem gibt es einige Passagen im Grundsatzprogramm, die ich verquer formuliert finde und daher den Antrag PA314 gestellt habe, der aber X010 unterlag. Ich will aber nicht zu kleinlich sein. Im Großen und Ganzen gehe ich mit unserem Programm konform und kann mit den prozessual bedingten Unschärfen umgehen. Ein Parteiprogramm soll ja auch gar nicht so determiniert sein wie persönliche Vorstellungen. Kann es auch nicht, wenn jeder Programmpunkt mindestens von einer Zweidrittelmehrheit getragen werden soll. 2.7. Appell Um an der Sache arbeiten zu können, brauchen wir in Berlin ein kompetentes Team. Diesem Team steht harte Arbeit bevor, denn Politik ist nichts anderes. Insofern sehe ich meine Bewerbung als Bewerbung um einen Job – einen anspruchsvollen Fulltimejob mit jeder Menge Überstunden. Mitarbeit im Bundestag bedeutet Mitwirkung an der Legislative. Gesetzesentwürfe müssen analysiert und eigene Ideen in rechtsfeste Form formuliert werden. Beschlüsse müssen auf ihre Tragweite hin durchleuchtet und mit dem Volk diskutiert werden, so lange es noch keine bundesweiten Volksentscheide gibt. Nicht nur online. Dafür schweben mir regelmäßige Volksversammlungen in meinem Wahlkreis vor. Ein Großteil der parlamentarischen Arbeit spielt sich in den Ausschüssen ab. Ich würde im Fall meiner Wahl gern im Sozialausschuss, im Bildungsauschuss oder im Petitionsausschuss mitarbeiten. Für die tägliche Arbeit in Berlin brauchen wir Experten für viele unterschiedliche Fragen. Darum, liebe Piraten, nutzt euer Akzeptanzwahlrecht bei dieser Listenaufstellung, und wählt alle Kandidaten, von denen Ihr überzeugt seid, dass sie sich für diesen harten Job im Dienste einer einzigartigen, weltweiten Idee und deren Umsetzung als geeignet erwiesen haben. Schon auf dem letzten Landesparteitag fragten mich Sritez, Jasenka und einige Rems-Murr-Piraten "Volker, warum kandidierst du eigentlich nicht?". Jetzt übernehme ich Verantwortung - gerade weil es bei dieser wichtigsten Wahl unserer jungen Geschichte auf Menschen ankommt, die nicht nur die piratige Idee mit Überzeugung verkörpern, sondern auch auf deren Beharrlichkeit und Ausdauer sowie der Fähigkeit zur fundierten Arbeit an der Sache. Natürlich sind diese Eigenschaften nur ein Grund, warum man mich wählen kann. Ein anderer Grund wäre meine bereits umrissene breite politsche Agenda. Oder mein Fernziel, das alle Macht direkt und unmittelbar vom Volke ausgeht und ausnahmslos alle Einrichtungen des öffentlichen Lebens basisdemokratisch kontrolliert werden. Oder meine Erfahrung, meine Krisenfestigkeit und Unerschrockenheit, meine Authentizität, mein Kooperationsgeist, oder eine Kombination einiger oder aller genannter und vergessener Punkte. Die Entscheidung trifft jeder einzelne stimmberechtigte Pirat für sich, mit Kopf und Herz - und das ist auch gut so! Ich bin Basispirat Volker Dyken und ich stehe zur Wahl. 3. Kandidatengrill Der Nürnberger Katalog enthält die am häufigsten gestellten kandidaturrelevanten Fragen und soll hier als Leitlinie meines persönlichen Kandidatengrills dienen. Stellungnahmen zu weiteren, daraus ableitbaren und naheliegende Fragen habe ich im Zusammenhang hinzugefügt, um dem Leser kein schematisches, sondern ein individuelles Bild zu liefern und seine Wahlentscheidung zu erleichtern. So liegen beispielsweise zu den wirtschaftlichen Verhältnissen weitere Fragen auf der Hand, die mit Sicherheit in einer öffentlichen Befragung gestellt werden würden, weshalb ich z.B. unter 3.8. etwas ausführlicher werde. 3.1. Politische Vergangenheit Seit 1. September 2009 bin ich zahlendes Mitglied der Piratenpartei. Zuvor habe ich bereits einige Stammtische besucht. Meine politische Vergangenheit stand bereits am 8. September 2009 in Kurzform auf meiner Wikiseite. Da ich nunmehr für ein bedeutendes Mandat kandidiere, habe ich meinen politischen Werdegang unter 2.3. präziser gezeichnet und meine Motivation für den Eintritt in die CDU Niedersachsen im Jahr 2004 genauso begründet wie die Motivation für den Eintritt in die Piratenpartei. Den Versuch, mit einem einzelnen rebellischen Ortsverband der CDU etwas zu bewegen und Mobbingkorruption zu bekämpfen, erscheint im Nachhinein naiv. Aber er ist ebenso eine wichtige Erfahrung wie die Arbeit mit dem überparteilichen Widerstand, sei es gegen ACTA, Stuttgart 21 und Hartz IV. 3.2. Zeitbudget für Wahlkampf und Mandat Die verantwortungsvolle Aufgabe eines Bundestagsabgeordneten verlangt vollen Einsatz und ist in meinen Augen eine Vollzeittätigkeit, wie schon in 2.7. beschrieben. Darum werde ich in Berlin weder meine Dienste als Nachhilfelehrer anbieten noch einer anderen Nebentätigkeit nachgehen. Ich gehe davon aus, dass mich dieser Job voll in Anspruch nehmen wird. Anders sieht es im Wahlkampf aus. Bis Ende Juli 2013 werde ich auf meinen vollen Lehrauftrag an einer privaten kaufmännischen Schule sowie mein Nebengewerbe angewiesen sein. Da die Bundestagswahl aber nach den Sommerferien 2013 liegt, kann ich in dieser Zeit anders als im Landtagswahlkampf 2011 durchgehend und ganztägig um die Wählergunst werben. 3.3. Unterstützung für Wahlkampf und Mandat Ich habe den Stammtisch Rems-Murr in den letzten drei Jahren als einen äußerst aktiven und konstruktiven Stammtisch kennengelernt. Vor allen Dingen sind wir ein Team, in dem jeder Aufgaben übernimmt. Egal, wer von uns letztlich Direktkandidat für Waiblingen wird oder wer in der Landesliste höher platziert sein wird – wir sind uns darüber einig, dass sowohl der Wahlkampf als auch die Unterstützung des Bundestagsabgeordneten in seinem Wahlkreis eine gemeinsame Aufgabe aller aktiven Piraten ist, ebenso wie die Unterstützung der zukünftigen Fraktion durch qualifizierte Piraten und die Infrastruktur der Partei. 3.4. Verwandtschaft und Verschwägerung mit anderen Kandidaten Die hierzu gehörige Standardfrage kann ich besten Gewissens verneinen. 3.5. Feststellung der Personalien durch Verwaltungspiraten Da ich meinen Jahresbeitrag beim Landesparteitag in Heidenheim am 3.3.2012 bar vor Ort bezahlt habe, sind meine Personalien zuletzt dort verifiziert worden - und einige andere Male auch, auf Bundes- oder Landesparteitagen oder auf der Aufstellungsversammlung für den Landtagswahlkreis Backnang im Jahre 2010. 3.6. Innerparteiliche Ordnungsmaßnahme Auch so etwas ist in noch keiner der Parteien, denen ich bisher angehörte, gegen mich eingeleitet worden. 3.7. Verstoß gegen Menschlichkeit und Rechtstaatlichkeit Auf mich bezogen kann ich diese Frage selbstverständlich mit "Nein" beantworten. Weitere persönliche Ausführungen zu Verstößen von Behörden gegen Grundsätze der Menschlichkeit, die Menschenwürde und rechtstaatliche Grundsätze gehören an eine andere Stelle. 3.8. Verschuldung und Insolvenz Ich war bis 2010 im Verbraucherinsolvenzverfahren; dieses wurde am 14.7.2010 durch Beschluss des AG Heilbronn aufgehoben. Grund hierfür ist ein ehrgeiziges Projekt in Niedersachsen, das ich 2004 aus privaten und beruflichen Gründen aufgeben musste und dessen Gestehungskosten den Verkaufserlös um den Faktor 1,5 überstiegen. Es handelt sich um ein rundes Solarhaus, das unabhängig von fossilen Brennstoffen allein durch Holz und Solarkraft beheizt werden sollte und auf dem ein umlaufendes Panel mit Photovoltaik geplant war, das dem Sonnenstand folgen sollte. Wegen des durch Unterhaltsforderungen bedingten Notverkaufs war kein höherer Erlös möglich, da sich kein Interessent fand, der den in diesem Prototyp steckenden Pioniergeist teilte. Es besteht noch eine Gehaltsabtretung an den Treuhänder bis 2014. Diese ist jedoch für mich persönlich nachrangig, da ich zuvoderst am Vorantreiben der weitreichenden politischen Veränderung unseres Landes interessiert bin und nicht an den Annehmlichkeiten des Mandats. Natürlich würden sich meine finanziellen Verhältnisse durch die Mandatsbezüge entspannen; ich müsste nicht mehr Flaschenpfand für die Fahrkarte zur Arbeit einlösen. Mein konstantes politisches Engagement ist jedoch nie durch prekäre finanzielle Verhältnisse gebremst worden - im Gegenteil. Weder in der Zeit meiner Firmengründung 2007 unter Bezug von Hartz IV bis 2008 noch unter schlechter Bezahlung als Honorarlehrkraft neben meinem Gewerbe bis 2010. Aus dieser Zeit datiert auch die Einkommensteuernachzahlung 2009, die im Oktober 2012 abgeschlossen sein wird. Allein der Faktor Zeit limitiert noch größere Vorhaben wie meine Programmanträge, bedingt durch die Notwendigkeit von Vollzeitlehre und zusätzlicher Nachhilfeeinnahmen sowie zur Zeit durch die Korrektur der schriftlichen Fachhochschulreifeprüfungen in Mathematik. 3.9. Verantwortung für fremdes Geld Eine solche Verantwortung wurde mir noch nie in irgend einer Funktion übertragen, und ich habe vollstes Verständnis dafür, wenn sie wegen des in 3.8. geschilderten Sachverhalts auch niemals erfolgen wird. Ich bin ohnehin für andere Aufgabenfelder weit besser geeignet als für das Finanzwesen. 3.10. Vorstrafen Bereits bei meinen Einstellungen in den staatlichen und in den privaten Schuldienst in den Jahren 2002, 2005, 2008 und 2010 konnte ich eintragungsfreie Führungszeugnisse vorlegen. Es sind keinerlei Vorstrafen vorhanden. 4. Auszüge bisheriger Aussagen Aussagen in Blogs 1. Blogs 2007-2009: Volksaufklärung [[1]], Volksherrschaft [[2]] 2. Piraten-RMK.de: Meine Beiträge [[3]] [[4]] [[5]] [[6]] [[7]] [[8]] Öffentlichkeitsarbeit Landtagswahl BW 2011: Aussagen auf Abgeordnetenwatch [[9]] Aussagen in der Presse 1. Landtagswahl BW 2011: Bericht der Backnanger Zeitung [[10]] 2. Landtagswahl BW 2011: Aussagen in der Backnanger Zeitung [[11]] 3. Landtagswahl BE 2011: Bericht der Waiblinger Kreiszeitung[[12]] 4. BPT 2011.2, Offenbach: Aussage bei Merkur Online [[13]] Aussagen in AGs AG Bildung [[14]] Von „https://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:Colorofthenight“ Kategorien: BW-Landeslistenkandidatur BTW 2013 | BW-Direktkandidatur BTW 2013 | Bundestagswahlkreis 264 Navigation * Hauptseite (Wiki) * Bibliothek * Kategorien * Portale * Liste aller Seiten * Zufällige Seite * Letzte Änderungen Piratenpartei * Parteiprogramm * Bundessatzung * FAQ * Piraten vor Ort Persönliche Werkzeuge * Anmelden / Benutzerkonto erstellen Suche ____________________ Suchen Werkzeuge * Druckversion Diese Seite wurde zuletzt am 30. 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