Borderliner leiden unter einer andauernden Identitätsstörungen,
die sich z. B. auf die Bereiche Selbstbild, sexuelle Orientierung,
Berufswahl, langfristige Ziele, Wertesystem und Art der gewünschten
Partner/ Freunde erstrecken kann.
Den Betroffenen fehlt deshalb ein konstantes Identitätsgefühl,
sie akzeptieren ihre Eigenschaften wie Intelligenz und Attraktivität
nicht als konstantes Gut, sondern als Eigenschaften, die immer wieder
neu verdient und im Vergleich mit anderen beurteilt werden müssen.
Das Selbstwertgefühl und die Fähigkeit zur Selbstachtung
basieren beim Borderliner deshalb nicht auf in der Vergangenheit
erbrachte Leistungen, sondern auf aktuelle (Miß-)Erfolgserlebnisse
und Feedback durch Dritte.
Daraus resultieren oft übermäßiges
Engagement und ein unrealistisches Streben nach Perfektion (mit
entsprechenden Mißerfolgserlebnissen), aber auch der häufige
Wunsch nach Veränderung im Berufs-/ Privatleben.
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