Menschen mit Borderlinestörung führen
meist unbeständige und unangemessen intensive Beziehungen zu
anderen Menschen. Diese zeichnen sich durch extreme Verschiebungen
der Einschätzung des Beziehungspartners (zwischen Idealisierung
und Abwertung) und ständige Versuche diesen zu manipulieren
aus.
Die Intensität der Beziehungen ergibt sich
aus der Intoleranz der Borderlinepersönlichkeit gegenüber
Trennungen, ihre Unbeständigkeit aus fehlender "Objektkonstanz"
(Die Fähigkeit, andere als komplexe Menschen wahrzunehmen,
die sich dennoch widerspruchsfrei verhalten können). Der Borderliner
entwickelt eine Abhängigkeit zum Partner und idealisiert ihn,
solange dieser seine Bedürfnisse befriedigt. Erfährt er
Zurückweisung oder Enttäuschung verfällt er ins andere
Extrem und wertet den Partner ab, ohne sich jedoch von ihm trennen
zu können.
Dann eskaliert das manipulierende Verhalten des
Borderliners, er zeigt sich schwach und hilflos, neigt z. B. zu
Hypochondrie, Masochismus, Selbstverletzungen und Suiziddrohungen/
-versuchen.
|