Aufgaben und Ziele |
In der GSW haben sich sexuologisch Tätige aus Medizin, Psychologie,
Soziologie, Pädagogik und anderen Wissenschaften zusammengeschlossen.
Ihr Ziel ist die Pflege der Sexualwissenschaft in Forschung, Lehre
und Praxis einschließlich der Sexualberatung sowie die Verbreitung
sexualwissenschaftlicher Erkenntnisse.
Die Gesellschaft sieht sich in der Tradition und Pflicht der progressiven
deutschen Sexualforschung aus den Jahrzehnten vor dem zweiten Weltkrieg
(wie sie sich beispielhaft im Werk von Bloch, Freud, Hirschfeld, Moll
oder Reich darstellt) sowie der sexuologischen Aktivitäten aus
der Zeit der DDR. Zu den besonderen Aufgaben der GSW gehört die
Aufarbeitung der sexualwissenschaftlich relevanten DDR-Geschichte,
sowie die wissenschaftliche Untersuchung und Mitgestaltung der Verhältnisse
insbesondere in den neuen Bundesländern
Angesichts der historischen Entwicklung sexuologischer Disziplinen
in der (alten) Bundesrepublik Deutschland, die ihren Ausdruck im Nebeneinander
verschiedener medizinisch, sozialwissenschaftlich oder pädagogisch
orientierter Gesellschaften gefunden hat, sieht die GSW eine besondere
Aufgabe in der Förderung interdisziplinärer und -institutioneller
Kommunikation und Kooperation, sowie der Zusammenarbeit ost- und westdeutscher
Institutionen im Rahmen eines zusammenwachsenden Europa.
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