Rinderpornographie verbieten!

blogfuerst 12. April 2010

Scheinbar existiert bei Unionschristen ein unerschütterlicher Drang sinnlose Ge- und Verbote zu fordern und einzuführen. Nach dem ganzen Theater um die wirkungslosen Internet-Sperren bei KiPo, hat die hessische Sozial- und Umweltministerin Silke Lautenschläger die Tiere für sich entdeckt. Sie will jetzt Sex mit Tieren verbieten:

Heute sprechen neben einem kriminalpolitischen Bedürfnis vor allem tierschutzrechtliche Aspekte für eine Wiedereinführung eines entsprechenden Straftatbestandes.” Obwohl es keine Statistiken darüber gebe, geht die hessische Ministerin davon aus, dass immer häufiger Tiere von Menschen als Sex-Objekte benutzt werden. “Fachleute sprechen bereits von einer ,Lifestyle´-Entwicklung auf Kosten der Tiere”, schreibt Lautenschläger. Sie verweist auf “Angebote im Internet von Life-Sex-Shows mit Tieren bis hin zu Tierbordellen”.

Ich möchte einmal den Polizisten oder Kriminalbeamten erleben, der allen ernstes ein “kriminalpolitisches Bedürfnis” zur Strafverfolgung von Zoophilie sieht. Irgendwie hab ich ein Déjà-Vu bei diesem Gerede (“Fachleute sprechen….” ), dass mich an die unwahren Horrorszenarien zum Milliardenmarkt der Kinderpornographie erinnert. Nunja, ich hab dann mal versucht solche Angebote im Internet zu finden. Google hat mir da überhaupt nichts ausgespuckt, was auch nur annähernd dieser Schilderung entspricht. Der einzige nennenswerte  “Treffer” war eine Seite mit Tierpornographie-Inhalten. So etwas ist aber  schon nach geltender Rechtslage strafbar, gemäß § 184a StGB.

Offenbar hat Lautenschläger sich kürzlich mit ein paar radikalen Tierschützern unterhalten. Wahrscheinlich waren es die gleichen, die Umweltverschmutzung und Tierquälerei mit Völkermord (“Ökozid”) gleichsetzen wollen.

Wenn heute der 1. April wäre, dann würde das jeder für einen Aprilscherz halten.

 

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