Antrag   Diskussion   Quelltext anzeigen   Versionen/Autoren   
Streifen500k.png

Antrag:Bundesparteitag 2013.1/Antragsportal/WP046

Aus Piratenwiki

Wechseln zu: Navigation, Suche

<- Zurück zum Antragsportal


Tango-preferences-system.svg Dies ist ein Antrag für den Bundesparteitag 2013.1. Das Sammeln und Diskutieren von Argumenten für und gegen den Antrag ist auf der Diskussionsseite möglich

Wende dich bei Fragen und (als Antragsteller) Änderungswünschen an ein Mitglied der Antragskommission.

Tango-dialog-warning.svg Dieser Text ist (noch) keine offizielle Aussage der Piratenpartei Deutschland, sondern ein an den Bundesparteitag eingereichter Antrag.

Antragsübersicht

Antragsnummer WP046
Einreichungsdatum 15.03.2013
Antragsteller

FJ

Mitantragsteller
  • Technixer
  • Ferdinand
  • Gilbert Oltmanns
  • Piezzo
Antragstyp Wahlprogramm
Antragsgruppe Bildung und Forschung
Zusammenfassung des Antrags Die Piratenpartei Deutschland spricht sich dafür aus, §2, Absatz 1 des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes (WissZeitVG) zu streichen, nach der die maximale Beschäftigungsdauer für Akademiker auf befristeten Arbeitsverträgen auf 12 Jahre begrenzt wird.
Schlagworte Befristung, Maximalbeschäftigungsdauer, Promovierende, Postdocs, Akademiker
Datum der letzten Änderung 12.4.2013
Status des Antrags

Pictogram voting keep-light-green.svg Geprüft

Abstimmungsergebnis

Pictogram voting question.svg Noch nicht abgestimmt

Antragstitel

unbegrenzte Arbeitsmöglichkeiten für Akademiker- Änderung des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes (WissZeitVG)

Antragstext

Der Bundesparteitag möge beschließen, im Wahlprogramm in einem Abschnitt Hochschulpolitik an geeigneter Stelle folgenden Absatz zum Thema: Promovierende und Postdocs an Universitäten und Forschungsinstituten aufzunehmen:

unbegrenzte Arbeitsmöglichkeiten für Akademiker- Änderung des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes

Die Piratenpartei Deutschland spricht sich dafür aus, §2, Absatz 1 des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes (WissZeitVG) zu streichen.

Das WissZeitVG ist so zu überarbeiten, dass befristete Verträge mit nach oben offener Laufzeit für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf Haushalts- und Drittmittelstellen vergeben werden können, ohne eine Maximalbeschäftigungsgrenze zu benennen.

Antragsbegründung

Die Initiative ist eine Erweiterung der erfolgreich verlaufenen Initiative https://lqpp.de/be/initiative/show/2418.html in Berlin. Im Bund wurde gerade neu eingestellt: https://lqfb.piratenpartei.de/lf/initiative/show/6179.html


In § 2, Absatz 1 des WissZeitVG wird festgelegt, dass Wissenschaftliche Mitarbeiter (WiMis) an deutschen Universitäten und Forschungseinrichtungen nur maximal 12 Jahre, maximal 6 Jahre vor der Promotion und 6 Jahre nach der Promotion auf befristeten Stellen nach Tarif des öffentlichen Dienstes arbeiten, Es gibt jedoch kaum noch unbefristete Stellen für den wissenschaftlichen Mittelbau. Gerade die Lehrkräfte aus dem Mittelbau dürfen somit maximal 12 Jahre an den Unis bleiben. Wer es nicht auf eine Professur schafft, muss dann im Allgemeinen im Alter von 35-40 Jahren öffentlich finanzierte Forschungs- und Lehreinrichtungen verlassen. Dies betrifft den Großteil der wissenschaftlichen Beschäftigten. Die Kontinuität der Lehre wird damit ebenso wenig gewährleistet wie eine zuverlässige Berufsperspektive für den wissenschaftlichen Mittelbau.

http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/wisszeitvg/gesamt.pdf

Die Begründung zu diesem hier kritisierten Paragraphen dess WissZeitVG liegt darin, dass die Hochschulen einen Qualifikationsauftrag auch über den Abschluss, über die Promotion bis zur Habilitation erfüllen sollen. Demnach soll den WiMis ein Zeitfenster von 12 Jahren gegeben werden, die Habilitation zu erwerben. Die eigentlich beabsichtige Intention, Akademikern schneller eine Perspektive zu geben, und angesichts dessen dieses Gesetz zu erlassen, welches die Beschäftigung auf befristeten Stellen über diesen Zeitraum hinaus verbietet ist verfehlt. Die aus dem WissZeitVG resultierenden Nachteile für WiMis sind wesentlich gravierender als der marginale Gewinn an Druck auf die eigene Qualifikation.

In Deutschland werden außerdem übertrieben viele wissenschaftliche Zeitverträge vergeben. Eine schöne Quelle ist hier zu finden: sites.google.com/site/25paju/

Piratenpad

Liquid Feedback

Wiki Arguments

  • -

Konkurrenzanträge

Persönliche Werkzeuge
Werkzeuge